Coesfeld. Diese fließen wie die Vorschläge aus den Bürgerwerkstätten und Veranstaltungen in das Dossier zur Berkel-STADT Coesfeld als Projekt für die Regionale 2016 ein. Ein ruhiger, pietätvoller Bereich des Parks soll mit einer Skulptur und/oder historischem Fotomaterial an das Schicksal der 1941 vom Park aus deportierten jüdischen Mitbürger erinnern. Als dezentraler Museumsort wird der Schlosspark dann in die geplanten virtuellen Stadtrundgänge eingebunden. Das bedeutet via QR-Code können sich Interessierte dann selber über den historischen Hintergrund informieren.
Erörtert wurde im Arbeitskreis auch die Gedenkfeier zur 76. Jährung der Reichspogromnacht am 9. November. Das Programm erläuterte Theo Hinricher von Pax Christi, die seit vielen Jahren das Gedenken ausrichten. Jede/r Interessierte ist herzlich eingeladen am Sonntag, 9.11., um 19 Uhr, in die ehemalige Synagoge an der Weberstraße zu kommen. Die Feierstunde will sowohl gedenken als auch einen Aufruf zur Wachsamkeit geben.
Den Holocaust-Gedenktag am 27. Januar wird die Freiherr-vom-Stein Realschule gestalten. Der vorbereitende Unterricht liegt in den Händen von Jens Horstschäfer, der auch im Arbeitskreis mitarbeitet.
Den Blick von außen und fachliche Anregungen lieferte u.a. Ulrike Schneider-Müller von der Münsteraner Gedenkstätte Villa ten Hompel. Sie unterstreicht: „Coesfeld befindet sich in der glücklichen Position, dass dieser Arbeitskreis besteht und regelmäßige Aktivitäten vorhanden sind.“
Im Coesfelder Arbeitskreis Riga-Komitee arbeiten mit: Dr. Mechtilde Boland-Theißen (Fachbereichsleitung Kultur und Weiterbildung), Jens Effkemann (Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge), Claudia Haßkamp (Theodor-Heuss-Realschule), Theodor Hinricher und Rolf-Dieter Müller (Pax Christi), Bürgermeister Heinz Öhmann, Bernd Ostendorf (St. Pius-Gymnasium), Ulrike Schneider-Müller (Geschichtsort „Villa ten Hompel“ in Münster) sowie Jens Horstschäfer (Freiherr-vom-Stein-Realschule), Lena Meusener und Christine Wieching (beide Theodor-Heuss-Realschule).
Vertreter weiterer interessierter Organisationen, Verbände, Vereine oder Schulen sind herzlich zur Mitarbeit aufgerufen und können sich beim Stadtarchiv, Tel. 02541/939-3010 oder bei Anika Haveresch informieren (Tel. 02541/939-1112)
Stadt Coesfeld