Im Rahmen der Shoah-Gedenkveranstaltung der Euregio-Gesamtschule Rheine übergab Thomas Kutschaty der Stadt Rheine die Urkunde anlässlich des Beitritts zum Deutschen Riga-Komitee. Rheine ist nun die 51. Mitgliedstadt des Riga-Komitees.
Aufgabe des Deutschen Riga-Komitees ist es, an das Schicksal der 20.000 deportierten Deutschen Juden zu erinnern, die zwischen 1941 und 1942 nach Riga deportiert und ermordet wurden. Jährlich stattfindende Veranstaltungen zwischen dem Riga-Komitee und seiner lettischen Partnerorganisation helfen dabei, die Erinnerung an die Gräueltaten der NS-Zeit nicht verblassen zu lassen.
Das Hauptthema der diesjährigen Veranstaltung befasste sich mit der Befreiung des deutschen Vernichtungslagers Auschwitz vor genau 70 Jahren.
„In diesen Tagen ist es besonders wichtig, der Opfer der NS-Zeit zu gedenken, wo es offensichtlich wieder salonfähig geworden ist, rechtsextremistische Parolen auf der Straße vor sich herzutragen“, teilte Thomas Kutschaty, Vorsitzender des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberführsorge NRW, in seiner Rede mit.
Nach Ansprachen von Schulleiter Michael Sauerland, Bürgermeisterin Angelika Kordfelder und des Vorsitzenden des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberführsorge NRW Thomas Kutschaty folgten Aufführungen des Schulchors und die beeindruckende Darstellung des Berliner Schauspiel-Duos „Eventilator“ über die gnadenlose Vorgehensweise des NS-Regimes zu Zeiten des Dritten Reiches.