Meldungen aus dem Bezirksverband Münster
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Coesfeld lädt zum „DenkTag“ ins Rathaus ein

Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar

Vor mehr als 80 Jahren waren jüdische Coesfelderinnen und Coesfelder im heutigen Schlosspark versammelt und von dort verschleppt und deportiert worden. Auch an sie erinnert der „DenkTag“ am 27. Januar im Rathaus. Alois Lammering

Coesfeld. Das vom Volksbund initiierte Deutsche Riga-Komitee erinnert an die Deportation und spätere Ermordung von jüdischen Bürgern aus dem ehemaligen Deutschen Reich. Seit seiner Gründung im Jahr 2000 (vor 25 Jahren) sind viele weitere Städte dem Bündnis beigetreten - so auch die Stadt Coesfeld. In der Stadt im Westmünsterland gibt es sogar einen eigenen Arbeitskreis zu dem Thema. Anlässlich des Gedenktages am 27. Januar lädt die Stadt nun zu einer besonderen (Ge)Denk-Veranstaltung ein. Lesen Sie dazu die folgende Pressemitteilung der Stadt.

„Am Montag (27.01.), dem Internationalen Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus, lädt Bürgermeisterin Eliza Diekmann-Cloppenburg gemeinsam mit Aktiven aus der Stadtgesellschaft um 9 Uhr alle Interessierten zu einem „DenkTag“ ins Coesfelder Rathaus ein. Dieser wird sowohl ein Kunstprojekt von Schülerinnen und Schülern der Freiherr-vom-Stein-Realschule beinhalten als auch einen Fachvortrag von Tanja Unewisse zur Verfolgung und Deportation jüdischer Coesfelder:innen bis nach Riga. Im Vorfeld waren alle Coesfelderinnen und Coesfelder gefragt, wie sie sich ein Gedenken heute in unserer Stadt vorstellen. 

„Auch hierzu werden wir Bezug nehmen“, kündigt Bürgermeisterin Eliza Diekmann-Cloppenburg an: „Möchten wir unsere Demokratie halten, müssen wir sie immer wieder aufs Neue verteidigen. Ein wichtiger Baustein dazu ist die Erinnerung an das, was einmal in Deutschland passiert ist. Aus dieser Geschichte immer wieder zu lernen und jede Generation damit in die Lage zu versetzen „Nie wieder ist jetzt“ nicht nur auf Banner einer Demonstration zu schreiben, sondern im Alltag zu leben, ist unsere Pflicht“, sagt Bürgermeisterin Eliza Diekmann-Cloppenburg. „Unser „DenkTag“ soll auch dazu aufrufen erste Tendenzen weg von einer toleranten Gesellschaft zu erkennen und als solche sichtbar zu machen.“ 

Hinweis: Jede und jeder kann ohne Anmeldung zum „DenkTag“ am Montag, 27. Januar 2025 um 9 Uhr in den Ratssaal der Stadt Coesfeld kommen.

Text: Stadt Coesfeld (Pressestelle); Foto: Alois Lammering