Lengerich. In Rückbesinnung auf das sogenannte Lengericher Conclusum, das seinerzeit zur Vorbereitung des Westfälischen Friedens in Münster und Osnabrück diente, setzt sich die Stadt seit ein paar Jahren im Besonderen mit den Themen „Friedensprozesse und Friedensschlüsse“ auseinander. Dabei ist ihr und vielen weiteren lokalen Akteuren der Volksbund - vor allem durch das aktuelle 3-Jahres-Schwerpunktthema „Wege zum Frieden“ - ein verlässlicher Bildungspartner. Ausgehend von der geplanten Aufführung einer Straßenoper wurde ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm entwickelt, an dem sich auch der Volksbund wieder beteiligt. Lesen Sie dazu im Folgenden den Ankündigungstext der Stadt mit Weitblick im Münsterland zu dem Themenabend über Krieg und Frieden am Freitag, 8. November 2024 um 19 Uhr in der Gempt-Halle"
„'Im Westen nichts Neues' lautet das Werk des bekannten Osnabrücker Schriftstellers Erich Maria Remarque, das in vielen Bücherregalen zu finden ist. Eine multidisziplinäre Auseinandersetzung mit diesem mehrfach verfilmten Bestseller steht im Mittelpunkt einer Veranstaltungsreihe zu den Themen „Krieg und Frieden”, die vom 4. Oktober bis 23. November 2024 in Lengerich stattfindet.
Ein anspruchsvolles Programm haben die Verantwortlichen von Stadt Lengerich, der Erwachsenenbildung und der Kutlurarbeit im Evangelischen Kirchenkreis Tecklenburg, der Volkshochschule Lengerich (Westf.) und dem Volksbund Deutsche Kriegsgräbervorsorge e.V. in Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirchengemeinde Lengerich und der katholischen Kirchengemeinde Seliger Niels Stensen zusammengetragen. Es reicht von einer Führung, über Vorträge und einer Gedenkveranstaltung bis hin zu einem Kreativworkshop.
Zentrale Veranstaltung wird der „Abend zu den Themen Krieg und Frieden“ am Freitag, 8. November 2024 um 19 Uhr in der Gempt-Halle sein. Einleitend wird, nach einem weltlichen Grußwort durch Bürgermeister Wilhelm Möhrke und einem ökumenischen Grußwort durch Superintendent André Ost, in den Roman von Erich Maria Remarque eingeführt und ein Blick in die Regionalgeschichte gewagt.
Die Einführung in den Roman übernimmt Dr. Sven Jürgensen, Leiter des Erich-Maria-Remarque - Friedenszentrums Osnabrück, einer Einrichtung von Universität und Stadt Osnabrück. Dr. Volker Jakob, ehemaliger Leiter der Bild-, Film- und Tonarchiv im LWL-Medienzentrum für Westfalen hält im Anschluss einen Kurzvortrag zum Thema: ‘Der Erste Weltkrieg, die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts!? - Was können wir heute daraus lernen?’.
Als Hauptwerk wird die Straßenoper ‘Im Westen nichts Neues’ aufgeführt. Sie feierte im vergangenen Jahr anlässlich des Jubiläums 375 Jahre Westfälischer Frieden Premiere und wurde, zum 125. Geburtstag Remarques auf Einladung der Erich Maria Remarque Gesellschaft, im Theater Osnabrück uraufgeführt.
Das rund 75-minütige Werk wird nun für das Publikum im Tecklenburger Land auf die Bühne der gebracht. Neben den Sängerinnen und Sängern, die bereits die Uraufführung gestaltet haben, werden nun auch Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Lengerich-Tecklenburg eingebunden sein. Sie beteiligen sich mit einem Schattenspiel an der Produktion.
Die Gesamtleitung der Straßenoper liegt in den Händen ihres Komponisten, des Kulturbeauftragten des evangelischen Kirchenkreises Tecklenburg, Herrn Prof. Dr. Norbert Ammermann. Die Einführung zur Straßenoper mit Begrüßung, Impuls und regionalgeschichtlichem Vortrag beginnt um 19.00 Uhr. Ab circa 20.10 Uhr wird die Straßenoper aufgeführt.
Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.
Hinweis: Das vollständige Programm der gesamten Veranstaltungsreihe ist unter https://www.lengerich.de/de/aktuelles/meldungen/2024-09-09-Veranstaltungsreihe-IWNN.php sowie unter www.kirchenkreis-tecklenburg.de abrufbar.“
Plakat und Text: Stadt Lengerich